Velomobiles u.a. Fahrberichte

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Leitra Details

Leitra Erfahrungen nach 27 000 km

im November 2006 konnte ich meine Leitra Sport in Ganlöse (Dänemark) abholen. Da sie noch nicht fertig war habe ich ich einen Teil der Fertigstellung in Dänemark zusammen mit Carl-Georg Rasmussen (Leitra Konstrukteur) erleben (und erarbeiten) dürfen. Es war einfach eine tolle Geschichte!!
Leitra in der Werkstatt
Maße der Leitra Sport ( weichen je nach Körpergrösse und Einstellung etwas ab)
im Gegensatz zu den meisten anderen Velomobilen ist Leitra nicht selbsttragend gebaut, sondern auf einem speziellen Dreiradrahmen aufgebaut. Jedes Fahrzeug kann deshalb individuell an seinen Fahrer und dessen Bedürfnisse angepasst werden (Kindersitz etc.) Mein Fahrzeug hat eine etwas mehr liegende Sitzgeometrie und ermöglicht bei meiner Körpergrösse eine Gesamthöhe von nur 115 cm.

Das Fahrzeuggewicht beträgt bei meinem Fahrzeug 31 KG inkl. Rohloff 14 GG Nabenschaltung.
Ich hatte in der Vergangenheit schon mehrere Leitras gefahren und wusste um das etwas andere Fahrverhalten bei kurzem Radstand. Unruhig bei welliger Fahrbahn und Schlaglöchern, vor allem bei Geschwindigkeiten jenseits der 45 km/h. Ich habe mich trotzdem dazu entschieden, da mir die Alltagstauglichkeit (vor allem im Winter) sehr wichtig war. Durch einen zusätzlichen Dämpfer am Hinterbau wurde die Stabilität entscheidend verbessert. Auf ein Zwischengetriebe verzichtete ich zu Gunsten einer Kettenleitrolle die hinter dem Sitz angebracht wurde. Eine Kettenumlenkung vorne ermöglicht eine Kettenverkleidung mit Formteil und Teflonrohr für die rücklaufende Kette, so dass Verschmutzungen minimiert werden
Der Einstieg

leichter geht es kaum (ältester Käufer einer Leitra in Dänemark war 94 Jahre alt). Es ist so dass man auch mal gerne ein paar Meter nur zum Einkaufen fährt. Klappe auf …setzen… Klappe zu und fahren. Man hat genügend Möglichkeiten zum seitlichen Stützen während des Ein- und Ausstiegs. Der Sitz ist im Rahmen aufgehängt und kann als Diebstahlschutz herausgenommen werden. Die Position ist fest
Die Sicht
das Sichtfeld ist kleiner als bei der normalen Haube, aber bei weitem ausreichend. Man befindet sich mit Autofahrern auf einer Sichthöhe. Dank genialem Belüftungssystem bleiben die Scheiben währen der Fahrt ab ca 8 km/h beschlagfrei. Die Sicht nach hinten gewährleistet ein gerundeter Spiegel im Innenraum über den man durch die Hutze nach hinten schaut. Ein mechanisch betätigter Scheibenwischer sorgt für freie Sicht bei Regen oder Schnee.
Wendigkeit und Traktion
muss man ausprobiert haben !! Schnell mal eben Drehen ist kein Problem, dank extrem kleinem Wendekreis. Bei den Brevets konnte ich deshalb auch immer wieder schnell den Radrennfahrern folgen, wenn sie sich verfahren hatten. Die gute Traktion hat mir bei anderen Leitras schon gut durch den Winter geholfen und ist bei der Leitra Sport (kurzer Radstand) identisch.
optischer Eindruck
na ja , könnte besser sein…….aber einlaminierter Bootslack, extrem dünnes Laminat und sehr viele Einzelteile fordern ihr Tribut. Die Leitra Sport wird auf jeden Fall wieder von vielen Leuten als Hingucker empfunden und die eigentlich 25 Jahre Erfahrung sieht man ihr nicht an.
Technische Ausstattung
Schaltung Rohloff 14 Z, Bremsen Vorne und Hinten zur Zeit Avid BB7, Kettenspanner vorne

, ZK 65 ,Heckkoffer, Radverkleidung, Macrolonscheibe, Halterung für GPS, Carbon-Hinterbau, Scheinwerfer Sigma Powerled und b&m Ixon Speed, Rücklicht Eigenbau mit Hochleistungsdioden im Reflektorgehäuse
Die ersten Kilometer
die endeten bei mir absolut nicht erfreulich. Da die Avid BB7 nicht lieferbar war hatte Carl-Georg mir die BB 5 eingebaut. Absolut lebensgefährlich, da die Abnutzung der Beläge bei unseren Bergen so hoch war, dass ich nach einer Abfahrt keine Bremsleistung mehr hatte und ungebremst in eine Kreuzung fuhr. Also schneller Umbau auf eine bessere Bremse . Meine Wahl fiel auf die Avid Juicy 7 bei getrennter Bremsansteuerung links und rechts. Ein späterer Umbau auf einen Bremshebel Avid Code mit Stahlflexleitungen ist geplant. Direkt spürbar war der Geschwindigkeitsunterschied zur normalen Leitra und angenehm war für mich die geänderte Liegeposition, da ich immer sehr flach liegend gefahren war. Allerdings wünschte ich mir ein Kopfpolster, was ich dann auch schnell einbaute und was ich bis jetzt nicht missen möchte. Da ich die Leitra auch im Alltag einsetze ( 45 km einfach mit reichlich Bergen) konnte ich auch gut mit den anderen vorher gefahrenen Velomobilen vergleichen. Leitra war deutlich schneller!! So schnell, dass ich bis jetzt nur noch Leitra im Alltag fahre. Geschwindigkeitsgewinn im Vergleich zu Mango auf gleicher Strecke mehr als 10 Minuten. Schön auch der Heckkoffer ( wie beim Einstieg) Klappe auf…Sachen rein… Klappe zu.

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Brevets 2007

Fahrzeug : Leitra Sport
Ausstattung: Rohloff
Antrieb mit einer Umlenkung ohne Zwischengetriebe 65 /13 ,
hydraulische Scheibenbremsen Avid Juicy,
Beleuchtung Sigma Powerled, Akku 5500 mA LiIon,

Fahrer : Mikus Alter: 56
Getränke: Wasser mit zusätzlichen Mineralien
Essen: Kohlehydrateriegel, Bananen und was man unterwegs bekommen kann

 

alle Brevets wurden vom Startpunkt Wachtendonk aus gefahren (600 er Wankum

weil der Startpunkt nicht mehr benutzt werden konnte)

 

200 km
mein erstes Brevet ! Erst mal schauen wie es funktioniert. Der erste Schock kommt als ich den Routenplan sehe. Es ist so klein gedruckt, dass ich ihn selbst mit Brille nicht lesen kann. Auf Grund der Wetterlage beschlägt zudem die Brille ständig, so dass ich nur mit anderen Radlern zusammen fahren kann. Orkanböen und Sturzregen machen den anderen Radlern die Fahrt fast unmöglich. Ich habe Respekt vor der Leistung der Fahrer, die trotzdem durchhalten !

In der Leitra ist es gemütlich und auf Grund der geringen Durchschnittsgeschwindigkeit wird es für mich eine Spazierfahrt durch die schöne niederländische Landschaft. Am Start waren noch einige Liegeradler dabei. Gesehen habe ich sie später nicht mehr.

 

 

 

die 300 km
versuchte ich so vorzubereiten, das ich selbst navigieren konnte. Ich bekam den Routenplan einige Tage vor dem Start und habe mir ihn gross ausgedruckt und mit einer Plastikbindung versehen. Leider war es selbst für die 300 km schon ein kleines Buch. Ich habe mich trotzdem verfahren und entschloss für das nächste Brevet ein Garmin GPS anzuschaffen. Die Fahrt fand bei trockenem, angenehmen Wetter statt. Die ersten 200 km absolvierte ich in 7 Stunden für die letzten hundert brauchte ich 5 Stunden. Eine Panne (Halterung der Radverkleidung gebrochen) und falsche Orientierte führte mich wieder zurück in eine schnelle Rennradgruppe. Mit dieser Gruppe bin ich dann zusammen nach Wachtendonk gefahren. Es waren immerhin die schnellsten. In der Gruppe zu fahren ist an sich sehr angenehm, man macht nur an den Kontrollpunkten im allgemeinen sehr lange Pausen, die ich eigentlich nicht benötigt habe. Die Strecke führte wieder in die Niederlande und war bis auf kleinere Hügel flach. Es waren keine anderen Liegeradler oder Velomobile dabei.

 

 

die 400 km
es ist Eiszeit !! Es war Nachtfrost, mein Fotoapparat will nicht mehr und mein neues GPS will auch nicht. Ich habe die Route falsch eingegeben (zu viele Wegpunkte). Also fahre ich versuchsweise nach dem Routenplan. Zwei Ruderliegeräder (ein Tandem, ein Solo) begleiten mich oder ich sie. Da ich schneller fahren kann , fahre ich alleine vor……leider wieder mal falsch. Als ich die Strecke wiederfinde ist auch schon die schnellste Rennradgruppe da. Ich schliesse mich an und fahre mit ihnen gemeinsam nach Simpelfeld in den Niederlanden. Mir ist schon klar, dass bald darauf diese Gruppe zu schnell für mich ist. Die Ardennen sind da!!! Zwei Col de… waren im Routenplan, aber die waren einfach zu fahren…. der Rest hatte es in sich. Richtung Henumont (Belgien) ging es weiter zum Eddy Mercx Denkmal. Schlagloch reihte sich an Schlagloch und Drempel verhalfen mir zur Flugerlebnissen mit der Leitra. Insgesamt mehr als 200 km Berge (Ardennen und Schneeeifel) waren zu absolvieren. Es gab andere Rennradler, denen ich mich anschliessen konnte und auch den einen oder anderen der mich vorbei lassen musste. Unterwegs fast eine Stunde Zwangspause wegen des Amstel-Gold- Race (eine Umfahrung war nicht möglich). Abends im dunkeln war ich wieder mal alleine und fand meinen Weg nicht. Erneuerter Versuch mit dem GPS und es ging!! Die letzten 80 km konnte ich endlich finden. Nach wenigen Kilometern traf ich auch die Ruderliegeradler vom Morgen wieder und konnte Sie gut nach Wachtendonk führen. Sie hatten ebenfalls die Orientierung verloren. Toll fand ich das sehr hohe Tempo was am Ende dieser Tour noch möglich war ( 35 bis 40 km/h +) .Auch jetzt war es wieder sehr kalt. Eine dicke Jacke und Mütze waren selbst in der Leitra angenehm. Ich glaube mancher Rennradler ist fast erfroren. Von 67 Teilnehmern waren 14 vor uns angekommen. Nach Duschen und Essen bis zu meiner Abreise (1 Stunde), war noch kein weiterer Teilnehmer im Ziel. Zeit insgesamt 20 Stunden, reine Fahrzeit 17 Stunden.
Fazit : tolle faszinierende Strecke, aber die Orientierung im Dunkeln war nur sehr sc

hwer möglich. Na ja und 3 ,- € für eine Flasche Wasser in Belgien fand ich auch nicht gerade preisgünstig .

 

 

 

 

 

die 600 km

Es ist schon spannend so eine lange Strecke zu fahren. Es fängt an wie in der Ebene üblich, rasend schnell.Die ersten 73 km sind so schnell, dass ich teilweise langsamer fahre um die Mindestzeit nicht zu unterschreiten. Da ich mich trotz GPS mal wieder verfahre ist das aber bald kein Thema mehr. Zusammen mit einem Ruderliegerad-Tandem fahre ich vor den Rennradlern zum ersten Kontrollpunkt. Kurz vor dem Kontrollpunkt verliere ich das Ruderliegerad aus den Augen, da sie hinter mir nach links abbiegen während ich nach rechts fahre. An der Kontrolle treffen wir uns wieder. Danach geht es in die Eifel. Die Berge sind kein Problem und von den Rennradlern ist noch lange nichts in Sicht. Das Wetter verschlechtert sich als es Richtung hohes Venn geht. Nebel und Sichtweiten von weniger als 25 Meter machen fast Schritttempo notwendig, da ich wegen teilweise fehlender Strassenmarkierung manchmal neben der Strasse lande. erst gegen Morgen kann ich wieder normal fahren. Eigentlich schade, da das hohe Venn Velomobiltauglich ist und hohe Geschwindigkeiten ermöglichen würde. Es ist hügelig und der Strassenbelag glatt. Nach weiterer Fahrt durch Luxemburg geht es zurück nach Belgien, Kontrolle in Bastogne. Hier bekomme ich ein tolles Baguette mit Käse und Kaffee in einem Bistro und fühle mich wie im Urlaub. Auf der Fahrt nach Echternach treffe ich einige von den Rennradler wieder, die mich in der Nacht überholt hatten.Sie sind auch in den Bergen langsamer als ich, so dass ich alleine weiter fahre. Immer wieder treffe ich Rennradler , mit denen ich einen Teil der Strecke gemeinsam fahre. Von Echternach führt uns die Strecke zurück nach Deutschland Richtung Wittlich in der Eifel um dort dem Maare-.Mosel-Radwanderweg bis nach Daun zu folgen. Der Nürburgring ruft und das ist deutlich zu hören. Es ist Rock am Ring. An parkenden Autos und reichlich Rockbegeisterten ( die scheinbar auch Leitrabegeistert waren) vorbei fahre ich Richtung Adenau. Dummerweise habe ich in Adenau nicht noch einmal Getränke gekauft. Es war mir dort einfach zu voll. Leider gibt es keine weitere Möglichkeit irgendwo etwas zu bekommen und nach Bad Münstereifel geht es etliche Kilometer nur bergauf. Um 23 Uhr finde ich dann auf der Wasserscheide ein Restaurant, wo ich sehr nett bedient werde und meinen Vorrat auffüllen kann. Nächste Kontrolle ist Euskirchen und der Rest der Strecke ist flach. Mir fallen während der Fahrt die Augen zu und ich bin noch gut in der Zeit. Daher entschliesse ich mich 1 Stunde zu schlafen. Bei der Weiterfahrt bemerke ich , dass meine Bremsen schleifen. Sie sind abgenutzt und durch die automatische Nachstellung kommt es zu dem ungewollten Bremsen. Trotzdem geht es zügig über den letzten Kontrollpunkt Aldekerk zurück nach Wankum/Wachtendonk. Dort werden alle Brevetteilnehmer mit tollen Essen und Getränken empfangen. Nach 35 Stunden Fahrt und fast 640 km beende ich das Brevet (18 . von 35). Ich bin frischer als nach dem 400 er, habe weder Muskel- noch sonstige Probleme .Mir hat alle sehr viel Spass gemacht und die Leitra Sport war für mich das richtige Fahrzeug in den Bergen

Fazit: Eine Superstecke mit ca .6000 Höhenmetern und einem Mineralwasserpreis in Begien, der glaube ich nicht mehr zu toppen ist …….7, – € für anderhalb Liter

 

 

Paris-Brest-Paris 2007

 

Fahrzeug: Leitra Sport modifiziert (Carbon-Hinterbau, mehr liegende Sitzposition), 31 KG , Rohloff, SB Avid BB7,Macrolonscheibe einteilig, Scheibenwischer Eigenbau, Beleuchtung Sigma Power LED und IXON Speed, Akku Li-ion 5500 mA (4 Stück), Schloss,Werkzeug und Ersatzschläuche 1,2 KG, Ersatzreifen, Maltodextrose und andere Getränkepulver 800 Gr.,Gels und Riegel 400 Gr., 3 – 4 Liter Getränke, Jacke, Mütze , Extrashirt, 2 Microfaserterockentücher
Fahrer: immer noch Mikus
vor dem Start
übernachtet habe ich auf einem Campingplatz 20 km vom Startplatz entfernt. Dort waren auch Ymte und Hans (Questfahrer) die einen Rekordversuch starten wollten . Ihr ziel war PBP in weniger als 43 Stunden. Drei motorisierte Teams waren für die Unterstützung an den Kontrollpunkten vorgesehen. Ich hatte vorgesehen ohne Begleitfahrzeug zu fahren. Der Sonntag war geplant für die Fahrzeugabnahme und Ausgabe von Magnetchip und Kontrollbuch. Auf Grund der schlechten Wetterbedingungen wurde die Fahrzeugkontrolle auf den Starttag verschoben. Ich habe die Zeit mit den Niederländern und deren Begleitteams genossen. Einfach eine tolle Gruppe. Gemeinsames Kohlehydratebunkern war angesagt, sprich wir haben ausgiebig und gut gegessen und dabei natürlich auch die französische Küche getestet.
der Start
Volksfest in Guyancourt (Startplatz in einem Vorort von Paris), nach der Fahrzeugkontrolle stand man in einem Vorstartbereich und hatte dort die ersten Kontakte zu anderen Spezialradstartern. Ich hatte mich wie die meistern anderen Spezialräder für die Montagabendgruppe (21.00 Uhr) entschieden. Limit waren für uns 90 Stunden als Gesamtfahrzeit. Nachdem wir unsere Fahrzeuge in den Starbereich gefahren hatten war weiteres Warten angesagt. Leider wollte meine Blase nicht mehr, so dass ich noch mal die Toilette aufsuchen musste. Der Startschuss trieb mich dann aber schnell wieder zur Leitra zurück. Trommler, Dudelsackspieler und ich weiss nicht wie viele Menschen, bejubelten uns bei der Ausfahrt aus Paris. Mit einer Motorradeskorte wurden wir aus Paris herausbegleitet.
die Fahrt
Eigentlich kann man sich nicht verfahren, aber vielleicht war es wegen der Tradition ( ich hatte mich auf jedem Brevet verfahren), auch bei PBP habe ich 30 Kilometer Umweg geschafft. Die Strecke ist hervorragend ausgeschildert mit reflektierenden Pfeilen, aber….. man fährt den anderen hinterher. Und wenn da einer nach links statt rechts abbiegt, fahren alle anderen hinterher. Erst nach etlichen Kilometern, einer Kreuzung und keinen Pfeilen war klar……..?!?!?! Da nach einer Diskussion von Franzosen mit einem Polizisten die Umkehr in die Gegenrichtung nicht angewiesen wurde kamen wir nahe des Ausgangspunktes ab dem wir alleine fahren durften wieder raus und immer noch bogen Fahrer verkehrt ab. Da ich aber Brest irgendwann erreichen wollte hab ich mich doch auf die richtige Route begeben, die ich ab da auch immer wieder gefunden habe (dank hervorragender Organisation und Ausschilderung). Warum es an dieser einen Kreuzung noch nicht war, wer weiss ?. Mit der Dunkelheit kam auch der grosse Regen. Regen (manchmal Sturzflutähnlich) und Sturm liessen nicht die erwarteten Höchstgeschwindigkeiten zu. Besonders bergab trieb mir das geradezu die Tränen in die Augen, wenn die Höchstgeschwindigkeit nicht über 35 Km/h kam , da ich durch den Wind nur hin- und hergeschleudert wurde. Es trotzdem ein tolles Erlebnis die endlosen Schlangen roter Lichter vor sich zu sehen und ein Bestandteil dieser Kette zu sein. Unermüdlich wurden alle Radfahrer durch Franzosen die an jedem Ort der Strecke standen begleitet und durch “Bravorufe” zu Weiterfahrt animiert. Selbst das schlechteste Wetter hielt die Begeisterten nicht von ihrer Profession ab. Viele hatten Stände aufgebaut und betreuten die Radler mit kostenlosen Getränken, Obst oder Kuchen.
die Schmerzen
nach meiner Autofahrt nach Paris hatte ich Schmerzen im Knie, die aber auf dem Campingplatz wieder weg waren und bei Fahrten nicht auftraten. Bei Km 350 war sie wieder da….und das in einer solchen Intension, wie ich es nicht kannte. Ich konnte nicht mehr rund Treten. Unterwegs gab es dann das Schild Pharmacie. Nix wie rein und Medikament besorgen!! Das war mein einziger Fehler auf der Tour. Die Medikamente schlugen mir auf den Magen und ich konnte nicht mehr Essen und Trinken. Alles wurde ich sofort wieder los. Einzig heisse Schokolade ?!? , warum auch immer blieb Drinnen und versorgte mich mit Energie. Das hielt 2 Tage an..,,, nicht so nett. Das Zweite war ein Hautproblem. ich habe nämlich, da ich sehr viel mehr Gewicht hatte, zu viel davon. Folge : eine ca. 8 cm lange Blase im Sakralbereich. Das Dritte war eine scheinbare Entzündung der Archillessehne. Der Bereich war geschwollen, stark schmerzhaft und stark gerötet. Zum Glück gibt es an den Kontrollstellen tolle medizinische Versorgung, die ich dann auch ausgiebig nutzen konnte. Fazit: wenn auch nicht nach der ersten Versorgung, aber am Knie waren die Schmerzen einfach so weg, als wären sie nie dagewesen. Die Archillessehne wurde über ein Pflaster (Tape) entlastet, auch hier war ich dann schmerzfrei. Meine Blase wurde sanft balsamiert und abgedeckt. Die ganze Schmerzproblematik war auch mit durch die hohe Luftfeuchtigkeit von permanent fast 100% entstanden, liess mich aber nie daran Zweifeln die Fahrt zu beenden. Es war nämlich ein Gegengewicht da, sehr viel Freude an dieser Fahrt. Erstaunlich: nach der Fahrt hatte ich keinerlei Schmerzen und später auch keinen Muskelkater oder Ähnliches.
die Kontrollen
an den Kontrollstellen bekam man seinen Stempel in sein Kontrollbuch und die Magnetkarte wurde eingelesen. So konnten die Daheimgebliebenen immer mitverfolgen wo man gerade war. Die Abfertigung war bis auf die Schlusskontrolle (hier habe ich fast 30 Minuten gewartet) sehr zügig. Die Kontrollstellen boten Möglichkeit zum Nahrungsnachschub, Duschen und Schlafplätze und die schon genannte medizinische Versorgung. Auch hier war fast überall Volksfeststimmung. Die Fahrer wurden teilweise durch Gatterspuren in die jeweiligen Kontrollparks geleitet. Rechts und links die Zuschauer und Nachts das dementsprechende Blitzlichtgewitter. Wären nicht die vielen Helfer und Einweiser gewesen, wäre man oft nicht weiter gekommen. Insgesamt gab es 15 Kontrollen und eine Verpflegungskontrollstelle. Zwei dieser Kontrollen waren nicht angemeldet, also nicht vorher angekündigt. Trotz der Masse an Teilnehmern hatte die Organisation geschafft Toiletten und Duschen in noch brauchbarem Zustand vorzuhalten.
der Schlaf
bei 90 Stunden gewerteter Zeit hatte ich 65 Stunden Fahrzeit und 5 Stunden Schlaf. Den Rest habe ich an den Kontrollstellen und bei der medizinischen Versorgung verbracht. Meine Schlafzeit war dreigeteilt. 1 Stunde in der Leitra , 2 Stunden in Brest, 2 Stunden in Tinteniac. Es war gut so zu fahren und ich hatte nicht das Gefühl unkonzentriert oder übermüdet zu sein.
die Zahlen
Gesamkilometer 1227 km + 30 km Umweg + 40 km An- und Abfahrt zum Campingplatz
Höhenmeter über 10 000, flache Abschnitte gibt es so gut wie gar nicht
5254 angemeldete Teilnehmer von denen 3703 gewertet angekommen sind (die Wertungszeit wurde bei den 90 Stunden um 2 Stunden erweitert, da die Wetterverhältnisse so schlecht waren)
206 Spezialradteilnehmer (90 Stundengruppe) 127 wurden gewertet
Ymte hat 53 Stunden gebraucht, Hans ?
bei Kilometer 600 habe ich meine gesamte Spezialnahrung im Müll entsorgt, da ich doch nichts davon gebrauchen konnte
Defekte oder technische Probleme gab es bei mir keine

das Überwältigende
Teilnehmer aus 45 Ländern von allen Kontinenten waren bei dieser Veranstaltung vertreten, bei der die meisten Teilnehmer nicht mehr die jüngsten waren.Der älteste Teilnehmer war 80J der jüngste 18J, wobei das Durchschnittsalter fast 50 J betrug. Ständig animierte man sich gegenseitig, feuerte sich an und freute sich wenn man sich auf der Strecke irgendwo wieder sah. Tandemfahrer waren so meine ständigen Begleiter. Mancher Sozius hat dabei während der Fahrt geschlafen und die Beine automatisch mitbewegt, dabei den Körper an den Fahrer gelehnt. Viele Fahrer haben den Schlafbedarf unterschätzt. Man konnte sie auf der Strasse in Hauseinfahrten nur in eine Aludecke gehüllt liegen sehen….und das bei dem Wetter. Aussergewöhnlich fand ich auch das Pflichbewusstsein der Franzosen bei der Animation der Radfahrer. Da ich eine ganze Weile nichts getrunken und gegessen hatte kam ich an einem Steilstück auf die Idee eine Frau um Brot mit Butter und Salz zu fragen. Sie schickte ihren 5-6-jährigen Sohn ins Haus (200 m entfernt) um ein Brot mit Butter und Salz zu machen und zu bringen. Sie musste weiter jeden ankommenden Radler mit “Bravos” und Klatschen den Berg hochtreiben und konnte ihren Posten nicht verlassen. Zwischendurch fiel ihr ein, dass der Herr ja auch noch was trinken muss und schickte den 4- jährigen los: “Arthur hol doch mal eine kleine Flasche Wasser für den Herrn “ begleitet von ständigem Klatschen und Bravos für die Radfahrer. Sie erzählte mir von zwei Velomobilen, die schon am Vortag hier vorbei gekommen waren (Ymte und Hans), danach war ich das erste weitere Velomobil. Nachdem die Jungs wieder da waren würgte ich mir das Brot mit etwas Wasser runter. Es blieb drin und es ging mir besser. In guter Erinnerung blieben mir auch eine Kassiererin in einem kleinen Supermarkt die singend an der Kasse stand und meine runter gefallenen Weintrauben aß mit dem Hinweiss , dass sie sehr gut seien. Ebenso muss ich an eine verzweifelte Kassiererin denken, die nicht rechnen und mir mein Wechselgeld nicht passend herausgeben konnte. Keine Hektik, keine Panik trotz langer Schlange und eine hilfreiche Kollegin halfen ihr aus der Situation, die völlig normal schien. Diese beiden Geschichten gab es allerdings erst nach PBP. Ich musste dabei nur an die Hektik und den Druck bei uns denken. Ungewöhnlich fand ich, dass sich mit zunehmender Strecke meine Sinne schärften. Geruchs- und Geschmackssinn wurden intensiver. Künstliche Nahrung erzeugte Würgereize, natürliche (Obst etc.) wurde akzeptiert, aber auch erst nach dem Salzbrot. Außergewöhlich fand ich auch das man 100 km hinter Brest nur noch 500 km vor sich hatte. Kurz vor Paris gab es auch noch die Krönung, den steilsten Berg der Tour!!! und in Paris Stau, Umleitung und viele Ampeln und eine leider nicht gesperrte Strecke. Es war ja aber auch auf Grund der zeitlich lang gestreckten Ankunft nicht möglich.
was mir nicht gefallen hat
das keine der von mir an die Organisation geschriebenen Mails vor PBP beantwortet wurde
das ich mich nach PBP in einer langen Schlange anstellen musste um Essen oder trinken zu bekommen, da hier auch andere Besucher bedient wurden.Ich habe darauf verzichtet und bin zum Campingplatz gefahren.

Dank
an alle Helfer und Organisatoren
an alle die an PBP teilgenommen haben und mit denen ich zusammen fahren durfte
an meine Leitra, die mich bis zum Schluss gut und bequem getragen hat
an meine Nase, die den eigenen Gestank so lange ausgehalten hat

und was mach ich als nächstes…………..?

 

Mango 365 Tage im Jahr ?

(Fahrbericht ab 2006  noch Mango aus der Produktion Velomobil.nl )
Nach jetzt mehr als 5000 km mit dem Mango kann ich schon einiges erzählen
Bei mir wird das Mango als Alltagsrad (Wegstrecke zum Arbeitsplatz) an drei Tagen in der Woche mit täglich 68 km bewegt, aber keine Normkilometer. Die Fahrt findet im Rheingaugebirge statt, d.h. kilometerlange Bergauf-/abfahrten. Deshalb lassen sich meine Verschleisserfahrungen auch nicht auf den regulären Fahrbetrieb übertragen.
Eines steht auf jeden Fall fest: Mango fahren macht unheimlich viel Spass
Antrieb: Mikus, Oldtimer (über 50) , 2 Ketten , 1 Zwischengetriebe, BMX-Freilauf
Das Mango bringt mich dank guter Übersetzung die Berge rauf. Erlaubte Hilfen sind dabei ein Zwischengetriebe (werksseitig) und ein Tretlager-Getriebe (Speed-Drive) von Schlumpf. Steigungen auch von 15% lasse sich hiermit bewältigen. Faszinierend ist die Art, wie man mit dem Dreirad die Berge hinauffährt. Locker und entspannt die Fahrt geniessen.
Bremsen: SA Trommelbremsen unabhängig an den Vorderrädern
Die Bremswirkung ist selbst in den Bergen bei uns ausreichend (trotz fehlender Motorbremse).Auch bei den Hochsommerlichen Temperaturen kam es zu keinem Überhitzen der Bremsen. Fasziniered ist, das auch bei nicht korrekt eingestellten Bremsen ein einseitiges Ziehen der Bremsen kaum Auswirkung hat und Lenkkorrekturen selten notwendig werden.. Allerdings werden Bremsbeläge bei mir im Schnellverfahren ausgetauscht (alle 1500 km ca) Normalerweise halten die Beläge zwischen 20000 und 30000 km. Das Bremsproblem betrifft bei uns alle Räder (Liegerad, MTB etc.) und auch alle Bremstypen .
Wetterschutz: Schutzhaube, der Kopf bleibt kühl
Im Winter habe ich das Mango noch nicht fahren können, aber im Sommer bis zu 38°. Ich kann nur sagen: “ ein heisses Gefährt “, bekommt man doch selbst bei diesen Temperaturen noch genügend Kühlung und sitzt zum Teil noch im Schatten. Fast unglaublich !! Bei Regen kommt man dank Schutzhaube (bei Nichtbenutzung habe ich die in den vorderen Teil des Mango geklemmt) relativ trocken weiter. Das Einlegen der Haube und das Entfernen mache ich während der Fahrt.. Bei richtigem Unwetter wird man geduscht. Da merkt man schon die Stellen an denen Wasser am Körper eindringen kann. Habe ich selbst allerdings nie als ein Problem angesehen, da es sehr begrenzt und mit dementsprechender Kleidung (Kapuze) auch beherrschbar ist.
Lenkung: Stocklenkung
Die Lenkung ist für Anfänger gewöhnungsbedürftig, aber leicht zu bedienen. Der Hebel ruht während der Fahrt samt meinen Händen auf dem Bauch. Gelenkt wird mit minimalen Lenkbewegungen
Erstaunliches:
Trotz zweifacher Kettenumlenkung geringe Leistungsverluste (im Vergleich zu anderen Rädern), die Umlenkrollen verschleissen nur gering. Ich kann mit sportlichen Fahren (Rennrad) auf vielen Teilstrecken mitfahren und wenn mich der Hafer juckt, dann fahre ich ihnen auch auf und davon.Das ganze trotz Gepäck und immerhin 32 kg Mango.Ich konnte mit Anhänger (Cyclone) und 2 Zelten dabei mehr als 300 km am Tag fahren……….und am nächsten Tag weiter. Keine Sitz-, Muskel- oder Gelenkprobleme.
Nein : Ich habe keinen Motor im Mango (wegen der häufigen Anfragen), …………..es wurde mittlerweile auch bei einer Polizeikontrolle überprüft

Winter im Mango

Mein Tacho zeigt mittlerweile 8500 km und der Winter erzwingt den Allwetterschutz. Ein kleines klappbares Visier, was ich am Verschlussdeckel angebracht habe, hält den eiskalten Wind von meinem Gesicht fern. Bei schlechter Sicht oder beschlagenem Visier wird es leicht hochgeklappt und bietet trotzdem noch genügend Schutz vor Wind, Regen und Schnee. Mit der Traktion habe ich auf geräumten Strassen bisher noch keine grossen Probleme gehabt. Schwere Gegenstände werden nach hinten geladen und wenn es wirklich einmal nicht mehr geht schiebe ich auch (bei 15 % war es bis jetzt 2x auf einigen Metern notwendig). Matsch und Schneehöhen von 10 cm haben mich allerdings ausgebremst. Hier eine alltagstaugliche Lösung zu finden wäre für mich allerdings erst bei dauerhaftem Winterwetter erforderlich. Denkbare, auch schon an anderen Rädern ausprobierte Lösungen, wären Reifen wie der Panaracer Smoke oder sogar Spikebesatz.
Lichtanlage oder : wie mache ich mich unsichtbar
Ausgestattet ist das Mango mit einer 6 V Lichtanlage 2,4 Watt Halo vorne, Diode (sehr hell) hinten. Auf Wunsch ist 5 W (nicht StVo- konform) möglich, an einer 12 V – Lösung wird seitens velomobiel.nl gearbeitet. Standardstromversorgung ist über einen Akku 4 Ah gegeben. Da eine herkömmliche Dynamoanlage nicht möglich ist (und auch nicht sinnvoll), versuchen wir einen Dynamoantrieb am Zwischengetriebe mit Lademöglichkeit des Akkus zu verwirklichen. Eine Blinkanlage ist nicht notwendig, aber zweckmäßig. Diese ist zwar auch nicht zugelassen, aber die einzige Möglichkeit auch im Dunkeln Richtungszeichen zu geben !! Über die Leistungsfähigkeit von Lichtanlagen bei Fahrrädern zu reden ist eigentlich Blödsinn, da der Gesetzgeber nur Lichtanlagen zulässt, die maximal für die Geschwindigkeit von Fussgängern ausreichend sind. Also muss man, um selbst was zu sehen, die Anlagen ausserhalb der Vorgaben verbessern. Um selbst gut sehen zu können, sind wenigstens 20 Watt-Scheinwerfer erforderlich (vor allem bei Gegenverkehr). Hier bietet die Biker-Szene reichlich Vorschläge zur Verwirklichung. Will der Gesetzgeber Sicherheit auch für Radfahrer im Verkehr, müssen diese alten Verordnungen und Gesetze endlich in der Schublade verschwinden. Ich laufe ja auch nicht in der Wohnung mit der Kerze herum, weil es vor 100 Jahren so sinnvoll war. Leider dürfen wir die Räder aber nur entsprechend der gesetzlichen Vorschriften anbieten oder nicht für den öffentlichen Strassenverkehr frei geben.
das Schlumpf schlumft
10 000 km läuft bis jetzt das Schlumpf-Getriebe (natürlich der Rest auch). Die Speed-Drive, die ich beim Mango eingebaut habe ist bis her das unauffälligste Bauteil, es ist einfach vorhanden, funktioniert unter allen Bedingungen tadellos und macht einfach nur Spass. Eigentlich bekommt das Getriebe ab und zu einen Tropfen Öl, aber selbst das habe ich ihm bis heute verwehrt. Diese Diät scheint der Qualität keinen Abbruch zu tun. Im Rahmen einer eigenen 10000 km Inspektion des Mango, werde ich das aber auch mal nachholen
(das Foto zeigt die HighspeedDrive )
der Nichtpannenreifen
obwohl ich bis jetzt nur einen Reifenschaden hatte( im Gelände durch Stein seitlich aufgeschlitzt), wollte ich unbedingt den für 20” neuen Schwalbe Marathon Plus ausprobieren. Der passt leider nur ins Hinterrad, präsentiert sich aber mit hervorragenden Fahreigenschaften, gutem Fahrkomfort und was mich sehr erstaunt hat, trotz der grossen Reifenbreite ( 20 x 1.75), geringem Rollwiderstand. Mit dem neuen Reifen zeigt das Mango bei steilen Bergauffahrten kaum noch Neigung zum durchrutschen des Hinterrades !… sehr auffällig vor allem bei Nässe
20 000 Km mit sehr viel Spass

Mango NEU mit Rohloff 14 GG
gebraucht gekauft im Juni 2005 mit 2000 km Laufleistung
es ist jetzt Mai 2006 und der Kilometerstand beträgt 17600 km ( also 35 000 Mango-Kilometer)
es gab bis jetzt nichts zusätzliches zu berichten. das Mango läuft ohne Probleme. Die Rohloff macht bis auf kleinere Macken (nicht einwandfreie Schaltvorgänge unter Last) sehr viel Spass. Die Kette wird alle 1000 km mit Rohloff-Kettenöl geschmiert. Alle 5000 km Getriebeölwechsel. Der Bremsbelagwechsel konnte durch Änderung der Fahrstrecke auf 10 000 km ausgedehnt werden. Der Kettenverschleiss ist bis jetzt nicht messbar . Bei Km 15 000 war leichtes Spiel in der Lenkung feststellbar, die Kugelgelenke wurden ausgetauscht da sie das Spiel verursachten.

SUPER -REIFEN
Der Marathon-Racer ist zur Zeit der von mit bevorzugte Reifen. Schnell, komfortabel und noch relativ leicht. Er bietet mit dem Race-Guard-Pannenschutz einigermassen Sicherheit (bis jetzt nach 3000 km noch keine Panne). Die Traktion ist ok und die Geschwindigkeiten liegen auf meiner Alltagsstrecke höher als mit dem Marathon Slick oder Primo Comet. Das Mango verhält sich ruhiger und versetzt auf schlechter Wegstrecke nicht so schnell. Im Geschwindigkeitsbereich ab Tempo 40 km/h erzeugt er ein deutlich hörbares Abrollgeräusch, was aber nicht störend wirkt. Für mich der absolute TOP-Reifen.
Für Testfahrten war für eine Woche ein Marathon Plus in schmaler Ausführung ( soll Ende des Jahres käuflich sein) montiert. Leider war das Mango sehr instabil und der Rollwiderstand war so negativ verändert, dass ich nicht länger mit diesem Reifen fahren mochte. Gar kein Vergleich mit den positiven Erfahrungen mit der breiten Ausführung.
Ein völlig anderes Bild zeigte sich beim Conti City Contact. Er war war mir im Winter montiert und überzeugte mit guter Traktion bei Nässe und bei Schnee. Die Fahrzeiten lagen bei trockenen Strassen nicht viel über den Fahrzeiten mit dem Marathon Slick .
Marathon Plus und Conti City Contakt waren allerdings nur auf dem Hinterrad montiert. Vorne der Primo Comet.

Schnell
Ich bin jetzt auch schon ein wenig schnell !! Rennradler werden in der Ebene nicht nur noch ab und zu überholt, sondern bis jetzt immer. MTB-ler haben auf kürzeren Anstiegen das Nachsehen und Alltagsradler quälen sich häufig, während ich entspannt an ihnen vorbeifahre. Dabei habe ich im Alltag immer mit Gepäck und Werkzeug dabei und halte mich nicht gerade für sportlich,
der Bericht wird bei Gelegenheit erweitert………………..und Fragen gerne beantwortet